Cloppenburg. Der Landesparteitag der CDU in Niedersachsen hat am Samstag in Cloppenburg einen Antrag unter dem Titel „Gesundheit im Betrieb fördern“ gefasst.

Die Sozialpartner, Betriebe und Verwaltungen sind aufgefordert, die betriebliche Gesundheitsförderung zu stärken. So sind die gesetzlich vorgeschriebenen Gefährdungsbeurteilungen aller Arbeitsplätze vorzunehmen. Arbeitsplätze sind ergonomisch zu gestalten.
Die Bundesregierung wird gebeten, zum Schutz der seelischen Gesundheit eine Durchführungsverordnung zum Arbeitsschutzgesetz zu prüfen. Sie soll die Leitungen von Betrieben und Behörden, Betriebs- und Personalräte sowie Belegschaften anleiten, wie der Schutz vor psychischer Überbeanspruchung in der Praxis zu gestalten ist.
Entscheidend ist, dass psychisch Kranke früher behandelt und wieder für das Berufsleben rehabilitiert werden. So haben kürzliche Untersuchungen der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover (DRV) ergeben, dass von den 35 Prozent wegen psychischer Erkrankungen aus dem Erwerbsleben ausgeschiedenen Arbeitnehmer rund ein Drittel bei frühzeitiger Behandlung wieder zurück an den Arbeitsplatz geführt werden kann.
In die betriebliche Gesundheitsförderung sind die Krankenkassen und Unfallversicherungen stärker als bisher einzubeziehen.
Ebenso haben die Kassenärztlichen Vereinigungen ihren Sicherstellungsauftrag zu erfüllen.